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Uwe Trackies
Uwe Trackies
Geschäftsführer Haus für Sicherheit
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Biometrie

Biometrie bezeichnet Verfahren zur eindeutigen Identifizierung und Authentifizierung von Personen anhand ihrer biologischen und verhaltensbedingten Merkmale.

Erklärung

Die Biometrie nutzt einzigartige körperliche Eigenschaften wie Fingerabdrücke, Gesichtsgeometrie, Iris- oder Handvenenmuster sowie verhaltensbedingte Merkmale wie Unterschrift oder Gangart, um Personen zweifelsfrei zu identifizieren. Im Gegensatz zu Passwörtern oder Chipkarten, die gestohlen oder weitergegeben werden können, sind biometrische Merkmale fest mit einer Person verbunden. Biometrische Systeme erfassen diese Merkmale, erstellen daraus ein digitales Muster und vergleichen dieses mit gespeicherten Referenzmustern. Bei Übereinstimmung wird die Identität der Person bestätigt.

Funktionsweise

Biometrische Systeme bestehen aus Sensoren zur Erfassung der biometrischen Merkmale, einer Verarbeitungseinheit zur Erstellung der digitalen Muster sowie einer Datenbank zur Speicherung der Referenzmuster.

Im Identifizierungsmodus vergleicht das System das erfasste Muster mit allen gespeicherten Mustern, um die Identität zu ermitteln. Im Verifikationsmodus wird das Muster mit dem Referenzmuster einer angegebenen Identität verglichen, um die Echtheit zu bestätigen.

Moderne Systeme kombinieren oft mehrere biometrische Merkmale für eine höhere Sicherheit.

Anwendungsbereiche

Biometrische Verfahren werden in verschiedenen Bereichen eingesetzt:

  • Zutrittskontrollsysteme in Hochsicherheitsbereichen
  • Identitätsmanagement und Zugriffsschutz in IT-Systemen
  • Grenzkontrollen und Reisedokumente
  • Zeiterfassung und Anwesenheitskontrolle von Mitarbeitern
  • Sicherheitssysteme in Behörden und Finanzinstituten
  • Gerätezugriff und Anwendungsfreigaben auf Smartphones und Computern

Vorteile

  • Hohe Sicherheit durch eindeutige Identifizierung von Personen
  • Keine Möglichkeit des Verlusts, Diebstahls oder der Weitergabe wie bei Passwörtern
  • Bequeme und schnelle Authentifizierung ohne Merken von Codes
  • Möglichkeit der Integration in verschiedene Sicherheitssysteme
  • Kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung der Technologien

Nachteile oder Einschränkungen

  • Hohe Anschaffungs- und Installationskosten für professionelle Systeme
  • Mögliche Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Privatsphäre
  • Potenzielle Fehlerraten bei ungünstigen Umgebungsbedingungen
  • Erfordernis regelmäßiger Wartung, Updates und Anpassungen
  • Restrisiko von Fehlidentifizierungen oder Umgehungsversuchen

FAQ: Häufig gestellte Fragen

Welche biometrischen Merkmale werden am häufigsten verwendet?

Die gängigsten Merkmale sind Fingerabdrücke, Gesichtserkennung, Iris-Erkennung und Handvenenmuster.

Werden biometrische Daten in unveränderter Form gespeichert?

Nein, es werden in der Regel nur digitale Muster oder Hashwerte der Merkmale gespeichert, keine Bilddaten.

Können biometrische Systeme auch für andere Zwecke als die Identifizierung genutzt werden?

Ja, beispielsweise zur Zugangskontrolle, Anwesenheitserfassung oder Gerätesicherung.

Weiterführende Informationen

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