Autoren

Uwe Trackies
Uwe Trackies
Geschäftsführer Haus für Sicherheit
Weiterlesen
Weniger anzeigen

Teile diesen Beitrag

Zwei-Faktor-Authentifizierung

Zwei-Faktor-Authentifizierung ist ein Sicherheitsverfahren, bei dem zur Anmeldung an einem System zwei unabhängige Faktoren erforderlich sind. Durch die Kombination zweier verschiedener Authentifizierungsmethoden wird die Sicherheit erhöht und das Risiko eines unbefugten Zugriffs reduziert.

Erklärung

Bei der herkömmlichen Authentifizierung mit nur einem Faktor, wie einem Passwort, besteht die Gefahr, dass dieser Faktor ausgespäht oder gestohlen werden kann. Die Zwei-Faktor-Authentifizierung erhöht die Sicherheit, indem zusätzlich zu einem Faktor wie dem Passwort ein zweiter, unabhängiger Faktor erforderlich ist. Dieser zweite Faktor kann beispielsweise ein Einmalcode, ein biometrisches Merkmal oder ein physisches Token sein. Erst wenn beide Faktoren korrekt eingegeben oder vorgelegt werden, wird der Zugriff gewährt.

Funktionsweise

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung kombiniert in der Regel einen Faktor aus den Kategorien "Wissen" (z.B. Passwort), "Besitz" (z.B. Smartphone für Einmalcodes) und "Inhärenz" (z.B. Fingerabdruck). Bei der Anmeldung muss der Nutzer zunächst den ersten Faktor wie ein Passwort eingeben.

Anschließend wird er aufgefordert, den zweiten Faktor zu bestätigen, indem er beispielsweise einen per SMS oder App generierten Einmalcode eingibt oder seine Biometrie überprüft. Erst, wenn beide Faktoren erfolgreich verifiziert wurden, erhält der Nutzer Zugriff.

Anwendungsbereiche

Zwei-Faktor-Authentifizierung wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt:

  • Zugriff auf sensible Daten oder Systeme in Unternehmen und Behörden
  • Online-Banking und Finanzdienstleistungen
  • Cloud-Dienste und Remote-Zugriff auf Netzwerke
  • Zutrittskontrollsysteme in Hochsicherheitsbereichen
  • Identitätsmanagement und Zugriffsschutz in IT-Systemen
  • Anmeldung bei Online-Konten und Diensten mit erhöhten Sicherheitsanforderungen

Vorteile

  • Erhöhte Sicherheit durch die Kombination zweier unabhängiger Faktoren
  • Erschwerte Möglichkeit für Angreifer, beide Faktoren zu kompromittieren
  • Schutz vor unbefugten Zugriffen durch gestohlene Anmeldedaten
  • Möglichkeit der stufenweisen Absicherung besonders sensibler Bereiche
  • Erfüllung gesetzlicher Anforderungen und Versicherungsauflagen
  • Stärkung des Vertrauens in die Sicherheit von Systemen und Diensten

Nachteile oder Einschränkungen

  • Zusätzlicher Aufwand für Nutzer bei der Anmeldung
  • Mögliche Probleme bei Verlust oder Defekt des zweiten Faktors
  • Erfordernis einer zuverlässigen Infrastruktur zur Bereitstellung der zweiten Faktoren
  • Zusätzliche Kosten für die Anschaffung und Verwaltung der Zwei-Faktor-Systeme
  • Potenzielle Kompatibilitätsprobleme mit älteren Systemen oder Anwendungen

FAQ: Häufig gestellte Fragen

Welche Arten von zweiten Faktoren gibt es bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung?

Gängige Optionen sind Einmalcodes, Hardwaretokens, Smartcards, biometrische Merkmale oder Push-Benachrichtigungen.

Muss ich für jeden Dienst oder jedes System eine separate Zwei-Faktor-Authentifizierung einrichten?

Ja, die Konfiguration erfolgt in der Regel pro Dienst oder System. Es gibt aber auch zentrale Identitätsmanagement-Lösungen.

Weiterführende Informationen

Autoren

Uwe Trackies
Uwe Trackies
Geschäftsführer Haus für Sicherheit
Weiterlesen
Weniger anzeigen

Teile diesen

Haus für Sicherheit ist ein Familienunternehmen aus Berlin, mit mehr als 30 Jahren Expertise in der Sicherheitstechnik.

Warten Sie nicht, bis es zu spät ist

Sichern Sie sich noch heute ein kostenloses und unverbindliches Angebot für den Schutz Ihrer privaten oder gewerblichen Immobilie.
Besuche uns in den sozialen Netzwerken